Realschule Gerlingen
Die Stadt Gerlingen beabsichtigt, die bestehende Realschule von 2,5 auf 3 Züge zu erweitern und umfassend zu sanieren. In diesem Kontext soll auch das bestehende Schulzentrum um eine Mensa ergänzt werden. Innerhalb des Schulzentrums soll die Realschule einen klar ablesbaren Ort der Identifikation für die Schüler definieren. Der Schulbau soll eine zeitgemäße und dauerhafte Fassade mit großen Fenstern und einer Bekleidung aus profilierten Betonelementen im Wechsel mit Putzstreifen erhalten. Die Mensa befindet sich in einem eigenen, solitären Baukörper, der als Holzkonstruktion errichtet wird.
Der neue Eingang zur Realschule liegt barrierefrei erreichbar auf Geländeebene. Über ein Eingangsfoyer im Sockelgeschoss, das u.a. auch die Verwaltung beinhaltet, erreicht man die im darüber liegenden Geschoss liegende Pausenhalle mit Aulafunktion. Zur Halle hin öffnen sich auf der einen Seite die Zentralbereiche der Lerncluster und auf der anderen Seite der zuschaltbare Musikraum. Schüleraufenthalt und Fachklassen sind über Galerien erschlossen. Hierfür wird die vorhandene Baustruktur verwendet. Die Pausenhalle öffnet sich auf der Ostseite großzügig zum terrassierten Schulhof.
Wichtig für den Entwurf ist die Umformung des vorhandenen Schulbaus in ein zeitgemäßes Lernhauskonzept. Dies kann durch eine ringförmige Erweiterung erreicht werden, die eine neue Bebauungsschicht nach außen hin ergänzt. Die Fläche des Altbaus wird zum Lernhaus und die neue Schulerweiterung entwickelt sich mit ihrem Klassenräumen um diesen Kern.
Die neue Mensa ist ein fein strukturierter Solitär, der in Holzbauweise errichtet und über sein Tragwerk rhythmisiert wird. Innen entsteht hier eine dichte, vor allem durch die Tragstruktur und deren Holzoberflächen geprägte Raumatmosphäre.
Auftraggeber/Entwurfsverfasser | wulf architekten gmbh |
Bauherr | Stadt Gerlingen |
Leistungsphasen | 8 |
Baubeginn | 02.2020 |
Fertigstellung | voraussichtlich Mitte 2022 |
Projektbilder | wulf architekten gmbh |
Fotografien | Marc Schultheiß |